Hacker, der (sbst, m., sg.)

1. Landschaftlich: Arbeiter im Weinberg, der den Boden lockert
2. Sportjargon: grober, unfairer, rücksichtsloser Spieler.

Gut. Diese beiden Erklärungen wären mir nun wirklich nicht als erstes eingefallen. Vermutlich bin ich betriebsblind.

Ich kenn eher die Erklärung, die üblicherweise in den Medien verwendet wird:

Ein Hacker ist jemand, der in Computer-Systeme anderer einbricht. Meist ist er ein fähiger Programmierer oder Administrator, der in der Lage ist, Schwachpunkte eines Sicherheitssystems herauszufinden und zu nutzen.

„Ich bin doch völlig uninteressant.“

Wer wird denn schon Interesse haben, sich in mein IT-System einzuhacken, hör ich immer wieder. Und „Bei mir gibt es doch nichts zu holen…, nichts auszuspionieren …“ oder „Ich bin doch gar nicht interessant für irgendwelche Hacker… mich kennt doch niemand…“

Und dann erwischen sie uns doch.

„Bin ich schon drin? Das war ja ganz einfach…“

Vor Jahren hat irgendein Internetanbieter mal mit diesem Slogan geworben. Das war zu der Zeit, als das Internet noch gar nicht selbstverständlich war. Heute wird es eigentlich fast von jedem genutzt. Seit Corona und damit Online-Unterricht und Homeoffice sogar noch sehr viel mehr als bis dahin ohnehin schon.

Warum sie es tun? Weil sie es können.

In den meisten Fällen stecken finanzielle Interessen dahinter. Kriminelle Energien. Da werden Erpressungs-Trojaner in unsere Systeme eingeschleust, die sämtliche Daten verschlüsseln und die Hacker versprechen, gegen die Zahlung eines bestimmten Betrags in Bitcoins die Daten wieder freizugeben. Ob sie es dann tun, ist fraglich.

Ein Hacker kann aber noch sehr viel mehr machen, wenn er erst Zugang zu unseren Systemen hat.

  • Er kann in unserem Namen ein Darlehn beantragen
  • Oder Pässe und Einwanderungsdokumente fälschen
  • Ein Bankkonto beantragen
  • Oder von unserem Rechner aus Mails mit Schadsoftware wie Trojaner und Phishing-Mails versenden.
  • Oder einfach alle möglichen personenbezogenen Daten klauen, verwenden oder verkaufen.

Cyber-Angriffe – staatlich gefördert

Manchmal stecken politische Gründe dahinter und nicht selten sind sogar Regierungen mancher Länder die Drahtzieher, die dann mit staatlich geförderten Cyber-Angriffen sensible oder vertrauliche Daten stehlen, Wahlen manipulieren oder sonstwie stören, vielleicht in die Wirtschaft eingreifen oder Regierungs- und Militärdokumente ausspionieren.

Manchmal ist es nichts als Freude an der Herausforderung

Aber manchmal steckt auch einfach nichts dahinter. Nichts, außer vielleicht dem Spaß an der Herausforderung. Etwas zu schaffen, was eigentlich nicht möglich ist. Neugier und Forscherdrang. Und die Freude daran, wenn es gelingt. Wer eine Lücke findet, muss rein.

Wie der Kater

So wie unser Kater. Der drängt auch in jede Öffnung, die er findet. Und freut sich.

Wer mehr darüber wissen möchte, was dahinter steckt, warum Hacker hacken, findet hier alles Wissenswerte zum Thema.

Computerpiraterie: 
die Katze lässt den Mausklick nicht.

(modernes Sprichwort)

Tschüss bis denn sagt

Regina Störk und das
Taskforce-Homeoffice-Team der
ms computer GmbH