„Hartnäckige Viren gibt es  nicht nur in der Medizin, sondern auch in der Informatik.“

(Horst-Joachim Rahn, Hochschullehrer und Schriftsteller)

Verklickt? – So schützen Sie sich vor Fake-Mails

„Ihr DHL-Paket wartet auf Lieferung“. So steht es in der Mail, die bei mir gelandet ist. Spam. Mal wieder, denke ich. Ich hab nichts bestellt. Da bin ich sicher.

Oder doch?

Gerade seit während der Coronapandemie die meisten Einzelhändler geschlossen haben, bestelle ich mehr online als früher. Natürlich auch bei regionalen Anbietern, versteht sich, aber auch da kommen die Dinge häufig per Lieferdienst bei mir an.

Auch die Ware, die ich für meinen Chef bestelle, kommt ins Haus. Manchmal auch per DHL.

Hab ich etwas bestellt?

Vielleicht erinnere ich mich ja auch nur nicht daran, was für ein Paket da auf mich wartet. Ich bekomme gerne Post. Und ganz besonders Pakete. Das ist jedes Mal ein kleines bisschen wie Weihnachten.

Ich soll auf den Link klicken, steht da, dann erfahre ich die Details, welche Angaben dem Lieferdienst noch fehlen, damit mein Paket endlich auf die Reise geht.

Soll ich tatsächlich auf den Link klicken?

Ich klicke nicht

Um es kurz zu machen: Ich klicke natürlich nicht. Auch wenn die Spam-Versender ihre Schadsoftware in immer geschickter verpacken und die Mails mit Absender, Logo und Design täuschend echt aussehen, sehe ich etwas genauer hin. Den Vergleich mit anderen Mails von DHL hält diese Mail dann doch nicht stand. Das Layout ist völlig anders. Hinter dem Link zum Kundenbereich ist dann auch tatsächlich ein Trojaner versteckt, einer von denen, die Dateien für immer verschlüsseln.

Für die Zahlung einiger weniger Bitcoins verspricht der Versender der Mails die Daten wieder zu entschlüsseln.

Wissen Sie, worauf Sie achten müssen?

Wer ein aktuelles Backup hat, kann den Schaden schnell beheben. Besser aber ist es, gar nicht erst auf die Links in Mails von dubiosen Absendern zu klicken.

Wer weiß, worauf er achten muss, kann sich schützen.

In regelmäßigen Schulungen kann man sich auf dem Laufenden halten und erkennt Mails mit schadhaften Inhalten auch dann, wenn Hacker und Internetbetrüger immer geschickter werden.

So erkennen Sie Fake-Mails:

  • Tippfehler
    Rechtschreibung und Grammatiker von Versendern gefakter Mails sind oft fehlerhaft.
  • Ist drin, was drauf steht?
    Wenn sie leicht mit der Maus über den Absender fahren, können Sie sehen, woher die Mail tatsächlich kommt. Genauso ist es bei Links. Fahren Sie leicht mit der Maus darüber, ohne zu klicken. So sehen Sie, wohin der Link tatsächlich führt.
  • Persönliche Daten
    Werden Sie hellhörig, wenn persönlichen Daten wie PIN, TAN oder sonstige Zugangsdaten abgefragt werden. Seriöse Firmen tun das nicht. Schon gar nicht per Mail.
  • Fristen und Drohungen
    Seien Sie aufmerksam, wenn Fristen gesetzt oder Drohungen ausgesprochen werden, etwa dass Kreditkarten oder Online-Zugänge gesperrt werden.

Die Angreifer werden allerdings immer geschickter. Manchmal kann es trotz aller Vorsicht passieren, dass man klickt, wo man nicht hätte klicken sollen.

Deshalb ist es gut, Vorsorge zu treffen. Mit einem aktuellen Virenschutz und Backup-System sind Sie auf der sicheren Seite.

Sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gern.