Wegen Microsoft-Sicherheitslücke wurden zehntausende E-Mail-Server gehackt
Besonders in Deutschland sind viele Unternehmen betroffen. Der Grund ist eine Schwachstelle in Microsofts Software Exchange Server. Vor allem Unternehmen, Behörden und Bildungseinrichtungen sind Opfer von Hacker-Attacken geworden.
Es gibt zwar seit vergangenem Mittwoch ein Sicherheitsupdate, das muss aber von den Kunden selbst installiert werden. Das kann erst mal zu Verwirrungen führen. Jedoch ermahnte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), die Lücke schnell zu stopfen.
Die Zahl der Betroffenen schwankt
Genau lässt sich die Zahl der Betroffenen kaum benennen. Von 30.000 bis 250.000 weltweit ist die Rede. Aber, sind wir mal ehrlich: selbst 10 Opfer sind zu viel. Denn vertraute Informationen, die in E-Mails versandt wurden, gehören nicht in fremde Hände.
Vor allem in den USA entdeckten Sicherheitsforscher anfangs nur wenige Ziele. Später jedoch hätten die chinesischen Hacker automatisiert in großem Stil Zehntausende E-Mail-Server täglich mit sogenannten Hintertüren versehen. Und das, weil sie nicht alle offenen Netzwerke sofort ausnutzen können.
Hintertüren sofort schließen
Um den Hackern zuvor zu kommen, sollte jedes Unternehmen das Sicherheits-Update machen. Betroffen sind laut Microsoft die Exchange-Server-Versionen 2013, 2016 und 2019.
Außerdem kann man vorsorgen für die Zukunft. Deutsche Unternehmen fürchten die Cloud und betreiben Dienste wie Exchange daher häufig lokal. Jedoch gab es in Cloud-Versionen von Microsofts E-Mail-Dienst die Schwachstellen nicht.
Damit wir in den nächsten Wochen nicht noch weitere Attacken erleben, sollte jeder seine Schwachstellen angehen und Lücken stopfen.
Falls Sie noch Fragen haben sollten, dann sind wir für Sie da:
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