Die Bedrohungen im Netz sind real
Unser Schutz davor auch
„Mann, Mann, Mann, heute ist wieder was los …“ Das sagt Polizeiobermeister Dietmar Schäffer aus Hengasch in jeder Folge von „Mord mit Aussicht“.
„Mann, Mann, Mann, heute ist wieder was los …“, sag ich immer dann, wenn ich die Einträge abgewehrter Hackerangriffe und geblockter Spammails im Logbuch sehe.
Mir wird flau im Magen, wenn ich mir vorstelle, was passieren würde, wenn ich die Schutzwälle, die ich überall aufgebaut hab, nicht installiert hätte, Sicherheitspakete auf Kunden-Webseiten, DDoS-Abwehr auf dem Webserver, die Firewall als Schutz gegen jede Art von versuchten Manipulationen von außen, vor Hackern, Trojanern, Viren.
Two-Factor-Authentication und „Ich bin kein Roboter“
Meine Passwörter sind sicher. Ich verwende einmalige Benutzernamen. Solche, für die man ziemlich lange braucht, um sie mit den bisher bekannten Systemen zu knacken. Wo es möglich war, habe ich die sogenannte „Two-Factor-Authentication“ aktiviert. Bei der Two-Factor-Authentication ist außer Benutzername und Passwort noch ein zusätzlicher Code erforderlich, den man per Mail oder aufs Handy zugesandt bekommt. Und natürlich wird im Hintergrund geprüft, ob derjenige, der sich auf unseren Systemen anmelden möchte, ein Roboter ist oder doch als echter Mensch durchgeht.
Geschäfte mit der Angst
Meist sehe ich es eher mit gemischten Gefühlen, wenn Unternehmen versuchen, mit den Ängsten der Menschen Geschäfte zu machen. Natürlich kann immer alles passieren, aber meistens passiert nichts. Die Ängste sind in der Regel real, die Bedrohung nicht.
Doch in der digitalen Welt ist das anders. Weil ich zwar die Türen zu unserem Haus im Ort offen stehen lassen kann, ohne dass etwas passiert, nicht aber die zu unseren virtuelle Systemen. Dass die Bedrohung hier wirklich und wahrhaftig echt ist, zeigt mir der Blick auf die Logbücher, die mir innerhalb weniger Stunden mehrere hundert abgewehrte Angriffe präsentieren. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie unsere Systeme in die Knie gehen würden, wenn die ungebetenen Gäste einen Weg in die IT gefunden hätten.
Die virtuelle Bedrohung ist real
Ich denke dabei an meine Israelreise im Februar. Unser israelische Reiseleiter sagte damals: „Hier ist die Bedrohung nicht Teil einer Diskussion bei Anne Will im Fernsehen, hier ist sie real und wir haben gelernt, damit umzugehen.“
Ähnlich ist es derzeit auch im world-wide-web. Die Nachrichten über neue Generationen von Viren und Trojanern, „Script-Kiddies“, die aus eigenem Antrieb oder im Auftrag Sicherheitslücken ausspionieren, über die sie dann Spammails in alle Welt versenden oder Datenbankeinträge verändern, dass ein besseres Ranking für eigene Seiten oder die ihrer Auftraggeber in den Suchmaschinen zu erzielen. Manchmal ist der Angriff persönlich gemeint, etwa um lästige Konkurrenten aus dem Feld zu schlagen oder auszuspionieren, manchmal ist die angegriffene Adresse aber auch eher zufällig gewählt. Wer eine Sicherheitslücke findet, nutzt sie auch. Egal, auf welchem Server sie sich befindet.
Spammails, die vor Spammails warnen
Und dann gibt es da noch die Spam-Mails, die vor Spams und Hackern warnen. Auch so eine Mail erreichte uns vor kurzem. Ein Verein, der sich IGUD nennt, informierte den Empfänger seiner Mail darüber, dass Hacker Firmenname und Adresse mit allen Kontaktdaten aus dem Internet ausspioniert hätten und rät, dies bei der Staatsanwaltschaft anzuzeigen. Dazu gibt es Links zu angeblichen Datenbanken, auf die man besser nicht klickt. Denn hier ist nicht ganz und gar nicht drin, was drauf steht.
Firmenname und Kontaktdaten aus der Internetseite auszulesen ist keine Herausforderung für Hacker und Script-Kiddies. Das schafft jeder, der Lesen und Schreiben, eine Internetadresse fehlerfrei eingeben kann und dort das gesetzlich vorgeschriebene Impressum findet.
Wir haben etwas gegen Spams, Viren, Trojaner und Hacker
Doch es bleibt dabei: Die Bedrohung im Internet ist echt.
Angriffe passieren täglich.
Ziel ist jeder, der gelegentlich online ist. Egal ob mit dem eigenen Internetauftritt oder als Nutzer einer Seite.
Wir haben etwas gegen Spams, Viren, Trojaner und Hacker.
Wenn Sie unsere Werkzeuge ebenfalls nutzen möchten, um sich zu schützen, sprechen Sie uns an.