Mit App ist er im Grunde auch nur ein Computer, lässt sich per Tablet-PC oder Smartphone programmieren und steuern wie ein Modellauto. Er hört aufs Wort, oder besser gesagt, eigentlich eher aufBbits und Bytes.

Robby hört auf Bits und Bytes

Robby ist irgendwie ein netter Kerl. Nein, eigentlich neige ich nicht dazu, Dingen eine Seele anzudichten. Aber Robby hat Charakter. Manchmal geht er seine eigenen Wege. Deshalb halten wir inzwischen die Gartentür geschlossen. Heute Morgen machte er sich bereits auf den Weg und kurz vor der Pforte halt. Vermutlich hatte ihn aber nur der Maulwurfshügel aufgehalten. Wenn der nicht gewesen wäre, wer weiß, wo er hingefahren wäre.

Doch weit wäre er sicher nicht gekommen. Eben wegen des geschlossenen Tors.

maehapp

Begrenztes Mähfeld

Er hat ein fest abgegrenztes Mähfeld. Das Kabel, das seinen Bewegungsradius einschränkt ist grün. Wie Robby. Und passt damit zur Farbe des Rasens. An diesem Kabel hat er sich bei seiner ersten Ausfahrt entlang bewegt, um seine Grenzen kennen zu lernen. Seitdem weiß er, wo er hingehört.

Robby hat einen festen Arbeitsplan. Täglich ab 7 Uhr ist er unterwegs. Um 22 Uhr hat er Feierabend und sonntags frei. Auch ein Roboter braucht schließlich einen freien Tag in der Woche. Mindestens einen. Sicherlich gibt es irgendwo auch eine Robotergewerkschaft. Wer weiß das schon. Wir haben dafür gesorgt, dass er seine Pausen einhalten kann.

Programmierte Freizeit

Natürlich ist ein freier Sonntag in der Woche viel zu wenig Freizeit, wenn man ansonsten täglich von 7 bis 22 Uhr arbeiten muss. An Werktagen sorgt Robby selbst dafür, dass er seine vorgeschriebenen Pausen einhält. Wenn er müde wird, sucht er sich seinen Weg über das grüne Kabel bis in seine Ladestation und tankt dort neue Energie. Er stellt alle Aktivitäten auf Ruhemodus und entspannt. So lange, bis seine Akkus wieder voll aufgeladen sind. Dann fährt er fröhlich quietschend wieder los. So lange, bis er wieder müde wird. Oder bis es regnet. Oder er sich verfährt und irgendwo im Kies stecken bleibt. Dann ruft er nach Hilfe. So lange, bis jemand kommt und ihn befreit. Wenn wir ihn nicht hören, ist das keine Katastrophe. Dann benutzt er seine Smartphone-App. Auf dem Handy sind wir für den kleinen Kerl immer erreichbar.

Mit Regensensor

Sag bloß jemand, dass ein Roboter, zumindest ein Mäh-Roboter, keine Gefühle hat. Robby fühlt. Zumindest wenn’s regnet. Dann verzieht er sich in sein Häuschen, wartet, bis der Regen aufgehört hat. Sobald es trocken ist und er noch genügend Akkuleistung hat, fährt er wieder los.

Gleichmäßige Rasenkanten

Manchmal ist das, was in seinem Kopf – oder besser gesagt: in seinen Dioden .- vorgeht, nicht wirklich nachzuvollziehen. Die Wege des Roboters sind unergründlich. Er fährt hin und her. Vor und zurück. Nach links und rechts. Und dann nimmt er die nächste Kurve. Er scheint neugierig zu sein, denn er guckt wirklich in jede Ecke, bevor er wieder umdreht. Dabei schneidet er mit seiner speziellen Vorrichtung auch die Rasenkanten schön gleichmäßig. Doch warum er sich am liebsten an den kahlen Stellen des Rasens aufhält, weiß der Himmel. Vielleicht. Vielleicht weiß er es aber auch nicht.

Da jedenfalls ist er immer wieder zu finden. Oft schafft er die rasenlose Strecke. Aber manchmal landet er von da aus im Kiesbett. Und wartet auf Hilfe.

Wir sind für ihn da.